Kräfte schöpfen in der Kathedrale, als dass dann mit Hilfe der Maschinenkraft das vierte Kreuzfahrtterminal direkt an der Hafenpromenade geschaffen werden kann.
Nun ist Funchal, zumindest in dem Bereich, der nah am Hafen liegt, mit Kreuzfahrern gut überlaufen. Oft liegen drei, vier Schiffe am in das Meer herausragenden Kai. Die Stadt hat sich danach ausgerichtet und versucht zu profitieren. Muss man derzeit noch vom Terminal aus den Weg über den Kai nehmen und an der Promenade und ihrer mittlerweile bröckelnden Betonoptik der 80er Jahre vorbeilaufen, so bleibt dies den privilegierten Schiffsnutzer, die künftig am neuen Terminal ausschiffen dürfen, erspart. Wir reden hier von einer guten viertel Stunde, die dann effektiv mehr in den Konsum investiert werden kann. So werden aber auch bisher freie, zwar befestigte Flächen, an denen man Meeresluft schnuppern und gemütlich Zeit auf die See sinnend verbringen konnte, verbraucht. Es dürfte selten werden, hier zu ruhen, ohne eine schwimmende Stahlwand vor Augen zu haben und die All-Inclusive-Touristen um sich herum, die rechtzeitig zu ihrem – ja bereits bezahlten – Abendessen auf das Schiff zurückhechten.
Früher zerstörten die Kreuzritter maritime Städte, heute machen dies die Einwohner selbst, den Kreuzfahrern zu liebe.
Da hilft vermutlich auch das Gebet in der Sé nicht.
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