Um in den (?) Steffi zu gelangen, stellt man sich in die Schlange vor dem Riesentor und folgt nicht dem Pfeil weisend dem direkten Weg in die dunklen Keller, die an dieser Stelle mit festem Stein bedeckt sind.
Drinnen angelangt sind die meisten Details in den Handydisplays der sich vor der Absperrung des Hauptschiffes drängenden Menschen zu erkennen. Diese ergeben auch das ganz besondere Licht im Innern, unterstützt von Kerzenschein, reflektiert von glänzenden Pailletten auf ärmellosen, hautengen weißen Shirts. Der Kleidung also, die allgemein für den Besuch eines geweihten Religionsausübungsortes als angemessen angesehen wird. Da hilft auch die Kerzenspende nicht, mag sie allenfalls als Alibi taugen
Die Menschenmassen vermögen es dennoch nicht, den elektrisch verstärkten Geistlichen zu übertönen, der mit einer kleinen Gemeinde – in einem selbstverständlich ebenso abgesperrten Bereich – einen Gottesdienst feiert. Dieser könnte von den Touristen, sollten sie zu nahe kommen, in einer Kirche ja auch tatsächlich als störend empfunden werden.
Bleibt die Frage, wofür die bereitgelegten Rasseln auf den Gebetsbänken dienen werden. Um das tumbe Volk bei entsprechendem Anlass dem Teufel gleich aus dem Hause zu vertreiben?
In diesem Falle des Eventtourismus könnte ich für eine Beschränkung des Zugangs vollstes Verständnis aufbringen. Zugang nur mit angemessener Kleidung und eine kräftige Zwangsabgabe in den Klingelbeutel dürften ausreichen.